Die
Vier grundlegenden Weltanschauungen
A)Monotheismus:
Seine These hat nichts mit der Anzahl der Götter zu
tun, sondern mit der Tatsache, dass sie die
schöpferische Ursache ausserhalb der Welt setzt,
damit haben wir eine Schöpfung aus dem Nichts, d.h.
der Kosmos hat einen Anfang und folglich wird er
einmal in der Zukunft sterben. Die Gesetze die
den Kosmos steuern, hat die ausserweltliche (und
einzig ewige)Ursache gesetzt, die berechtigt ist
seiner Schöpfung gegenüber Autorität auszuüben.
B) Atheismus
–
Materialismus: Eine relativ neue These.
Nach dieser, ist der natürliche Kosmos (der
materialistische) die einzige Wirklichkeit. Er
ist von keiner ausserweltlichen Ursache
erschaffen und existiert, bewegt und
entwickelt sich mechanisch ohne die Existenz höherer
Bewustseine innerhalb oder ausserhalb dessen
(folglich kann er auch kein Bewustsein besitzten).
C) Pantheismus
: Sein Standpunkt erkennt, wie die vorige
Weltanschauung, den ewigen Kosmos als einzige
Wirklichkeit. Hier jedoch ist der (selbsterschaffte)
Kosmos identisch mit dem Gott, der überall ist und
alles durchdringt. Der Kosmos hat Bewusstsein, IST
Gott, der sich jedoch nicht vermehrt in
Teilindividualisierten Wesen mit besonderen zonalen
Zuständigkeiten, damit braucht er keine (menschliche
) Verehrung um dadurch mit ihm in Verbindung zu
treten .
D) Polytheismus
: Hier wie beim Pantheismus, ist der Kosmos (als
lebende Materie) selbsterschaffen und ewig. Es gibt
weder eine ausserweltliche Ursache, noch eine
Erschaffung aus dem Nichts; im Gegenteil die Götter
sind geboren (als Vermehrung des Einen in besonderen
bewussten Energien), innerhalb des Kosmos um seinem
ewigen Weg zu dienen. Der Mensch als Besitzer und
Benutzer des Logos (Vernunft), kann mit ihnen durch
Zeremonien kommunizieren, er ist in manchen
Traditionen sogar eine sich entwickelnde Art, wenige
Stufen unter den Göttern. Die Zeremonie befriedigt
und bildet Götter und Sterbliche zu einem Grad, in
dem sie Eigenschaften austauschen. Unter diesem
Aspekt haben wir individuelle, familiäre, Stammes-
oder ethnische Nuancen verehrter Götter.
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